Reziprozität kannst du dir einfach an den Hut stecken

Erstmal möchte ich direkt etwas klarstellen: Ich helfe Menschen supergerne, die mir auch geholfen haben. Jeder, der mich kennt weiß, dass ich das aus tiefstem Herzen gerne machen.

Es gibt allerdings etwas, was mich in letzter Zeit extrem nervt: Ich habe das Gefühl, dass dieses „eine Hand wäscht die andere“ mittlerweile in einigen Bereichen zu einer lahmen Masche geworden ist.

Gegenseitiger sozialer Austausch

Hier ein Beispiel: Vielleicht hörst du auch noch andere Podcasts außer meinen. Am Ende einer Podcast-Folge hast du sicher schon mal folgendes in der Art gehört: „Hey, ich gebe hier wirklich alles, um dir kostenlosen Content zu bieten und ich würde mich total freuen, wenn du mir ein Like oder einen Kommentar da lässt. Denn je mehr Likes ich bekomme, desto mehr Menschen kann ich helfen, die mich wieder liken und denen ich helfen kann und desto mehr können diese anderen Menschen helfen und desto besser wird diese Welt.“

Äh, ja, genau. Du möchtest die Likes, um die Welt zu retten. Warum nicht einfach ehrlich sein? „Hey, du kannst mich gerne liken, denn dann kann ich mehr Leads einsammeln und dann kann ich danach mehr Geld verdienen“. Und wenn du jetzt zusammenzuckst, frage ich dich: Warum? Daran ist doch nichts Verwerfliches, denn jeder von uns möchte doch Geld verdienen. Der Arzt in der Praxis nimmt doch auch Geld für seine Leistung und spricht offen darüber, was eine Behandlung kostet.

Sieh es einfach als Austausch von Energie an: Wenn ich für meine Kunden etwas mache, dann erhalte ich dafür im Austausch Geld oder etwas anderes, z.B. eine Hilfestellung oder irgendeine andere Art der Kompensation. Das kann auch gerne zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Auf jeden Fall ist es eine Win-Win-Situation, weil wir beide davon profitieren und das ist auch gut so. Der Unterschied: Es ist straight, es ist ehrlich, es ist transparent – und nicht so ein kuscheliges Geschwurbel im Sinne von „Hey, lasst uns allen helfen und die können dann wieder allen helfen und wir helfen sowieso allen.“ Denn genau dieser Ansatz ist dieses Unehrliche, was mir so auf den Sack geht, weil es einfach oftmals nicht stimmt. Sicherlich nicht jedem Falle, aber doch bestimmt in vielen.

Mein Yes-Modus

Und es hat auch nichts mit dem Yes-Modus zu tun, den ich in meinem Kopf und Herzen habe. Denn es ist mir so wichtig, dass ich meine Yes-Mission in die Welt bringen und noch mehr Menschen erreichen kann. Daher bitte ich dich: Schau doch mal kurz auf Spotify vorbei und lasse mir ein Like da, damit ich noch mehr Menschen im Herzen berühren kann.
Ironie-Modus aus.

Es ist ok zu sagen: „Hey, ich möchte damit reich werden“. Du bringst anderen Menschen Nutzen mit deiner Leistung und dafür darfst du einen Tauschwert fordern. Im Normalfall ist das in der heutigen Zeit Geld, manchmal auch eine Gegenleistung oder eine Kooperation. Und die Menschen erwarten auch, dass sie für eine Dienstleistung, für Produkte, für Fachwissen etwas bezahlen, das ist ja kein neues oder überraschendes Konzept. Daher ist es ok, dass du nicht um den heißen Brei herumredest – was sowieso auffällt.

Du gibst einen Nutzen und darfst dafür etwas erwarten

Hilf mir, damit ich mehr Leuten helfen kann ist daher eine falsche Aussage, zumindest von den meisten Menschen.
Hilf mir, damit ich mehr Leuten eine Rechnung schreiben kann, damit ich danach dann mehr Leuten helfen kann – das ist doch viel authentischer! Das ist ehrlich, das ist verständlich und es ist…normal. Punkt. Du bist gut in einer bestimmten Sache und kannst anderen Menschen damit weiterhelfen und einen Nutzen stiften, also darfst du dafür auch Geld verlangen.

Denn lass uns ehrlich sein: Du kannst keinen großen Nutzen stiften, wenn du deine Miete nicht bezahlen kannst.
Daher meine Bitte: Schreibe diesen Artikel ab und teile ihn mit deinem Netzwerk. Schicke ihn durch die Welt, poste ihn auf Facebook und bitte deine Freunde, es ebenso zu tun.
Und noch besser: Teile die dazugehörige Podcastfolge, teile sie mit deinem Netzwerk und in anderen Netzwerken, damit sich die Netzwerke untereinander vernetzen. Schicke die Folge 70 Leuten, die sie wieder verteilen, damit ich der ganzen Welt helfen kann. Denn wir wollen ja alle helfen.

Wenn du aus diesem Artikel eine große Erkenntnis gezogen hast, nämlich „Nimm Geld für deine Leistung“ und du mir noch mehr helfen möchtest, dann geh auf iTunes und schreib mir eine Bewertung. Noch mehr helfen würdest du mir mit 5 Sternen, denn das ist besser für den Algorithmus von iTunes und dann finden mich mehr Leute, denen ich helfen kann.
Das dauert auch nur 7 Sekunden, ganz doll ehrlich.

In 7 Sekunden zu 5 Sternen

Naja, und wo wir schon bei Ehrlichkeit sind: Das Klicken auf die 5 Sterne dauert vielleicht 7 Sekunden, alles andere drumherum immer ne halbe Stunde. Du weißt ja: Technik, Internet und so…läuft ja alles immer wie geschnitten Brot. Auf jeden Fall würdest du damit deinem Umfeld enorm helfen. Geht dir das Wort „helfen“ eigentlich mittlerweile genau so auf den Keks wir mir? Ich wollte nur mal nachfragen.

Ich hoffe wirklich, es ist rübergekommen, was ich in dieser Folge sagen möchte, denn es ist definitiv nicht negativ gemeint. Wenn du schon einiges von mir gelesen oder gehört hast, dann weißt du, dass Nutzen stiften und gegenseitiges helfen mir persönlich sehr wichtig sind. Allerdings mag ich es auf die ehrliche Art und nicht geheuchelt. Wenn wir zusammenarbeiten, dann kostet das Geld – genau so, wie ich auch für deine Dienstleistung Geld bezahlen würde. In diesem Sinne wünsche ich dir richtig geilen und vor allem viel Umsatz – immer vor dem Hintergrund, dass du deinen Kunden einen Mehrwert lieferst und Nutzen stiftest, denn ansonsten zahlt auch niemand dafür, aber das sollte klar sein.

Viel Erfolg, viel Umsatz, viel Spaß von Mallorca.

> Podcast (12:50 Min)

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