Warum du dein Glück nicht im Einkaufswagen findest
Was macht uns glücklich?
Lass uns Klartext reden: Wir leben in einer Welt, in der Medien und Werbung uns manipulieren.
Mehr = besser. Mehr Klamotten, mehr Gadgets, mehr Statussymbole.
Aber heißt das auch mehr Glück?
Ob du dir eine Uhr für 100 € oder für 500 € holst – am Ende des Tages ist es ein Stück Materie um dein Armgelenk, das dir die Zeit anzeigt, wann immer du draufschaust. Aber macht die Uhr dich glücklicher? Verändert sie etwas in deinem Leben?
Sicher, sie bringt dich kurzfristig zum Lächeln. Aber ist das Glück hinter diesem Lächeln nachhaltig?
Also: Was ist Glück? Was macht glücklich?
Macht Konsum glücklich?
Warum fühlt es sich so geil an, wenn wir uns etwas Neues kaufen?
Du wirst das nicht gern hören, aber der Grund dafür, dass wir uns freuen, wenn wir etwas Neues kaufen, sind Hormone und Neurotransmitter.
Und zwar Dopamin.
Ganz genau: Der Dopamin-Kick macht dich glücklich. Kurzfristig.
Aber genauso schnell, wie der Kick da ist, ist er auch wieder verschwunden.
Die Euphorie verpufft schneller, als du „Kreditkartenabrechnung“ sagen kannst.
Blöd gelaufen.
Konsum ist also nichts weiter als ein nie endender Teufelskreis aus:
- Beute erspähen
- Konsumieren
- Dopamin-Kick
- Absturz
Und was ist danach?
Kurz gesagt: nichts.
Du musst dir immer wieder etwas Neues kaufen, um den Dopaminausstoß anzuregen und dich happy zu fühlen.
Schlimmer: Konsum führ zu Besitz. Und zu viel Besitz belastet dich.
Die Reichen sind glücklich. Immer. Oder?
Wenn es so wäre, dass Reichtum und materieller Besitz glücklich machen, dann wären die reichsten Menschen auch die glücklichsten Menschen der Welt.
Demnach sind Elon Musk, Warren Buffett und Larry Ellison jeder einzeln glücklicher als wir alle zusammen.
Hm. Kann irgendwie nicht stimmen.
Wenn wir so reich wären wie Bill Gates, hätten wir deshalb keinen größeren Magen (um mehr Delikatessen zu genießen). Und wir hätten auch nicht mehr Zeit, nur weil unser Bankkonto voller ist als das der anderen.
Die Wahrheit ist doch die: Mit Geld kannst du dir Bequemlichkeiten leisten. Und du kannst viele Probleme einfach „wegkaufen“. Lass uns noch einen draufsetzen: Mit Geld kaufen wir uns auch Bewunderung und Neider.
Aber ist das echtes Glück?
Selbst die Reichen schwören: Glück finden wir nicht in Besitz oder bei der nächsten Shoppingtour. Materieller Besitz streichelt unser Ego eine Weile.
Aber das Herz?
Das ist davon herzlich unbeeindruckt.
Glück ist etwas ganz anderes.
Aber was ist Glück dann?
Die wahre Quelle des Glücks
Wann hast du das letzte Mal tief durchgeatmet und dich einfach nur über den Moment gefreut?
Weil es dir gut geht, draußen die Sonne scheint (oder gerade fulminant untergeht) – und zwar ohne eine fette Designer-Uhr am Handgelenk (zumindest ist dir die in dem Moment völlig egal).
Wann haben dich das letzte Mal eine Umarmung, nette Worte, ein aufrichtiges Dankeschön oder ein Kinderlachen berührt?
Das sind nämlich die wahren Game-Changer.
Und sie sind kostenlos.
Erlebbar, aber nicht käuflich.
Sie füllen uns mit Glück, das beständig ist und nachwirkt.
Dankbarkeit, Zufriedenheit und vor allem die Anwesenheit im gegenwärtigen Moment sind Superkräfte.
Unscheinbar, aber mächtig.
Und es ist eine Entscheidung.
Eine, die wir jeden Tag aufs Neue treffen können.
Und sollten.
Einfach entscheiden, glücklich zu sein.
So simple.
Zudem ist das Glücklichsein auch kein Ziel.
Glücklichsein ist ein Weg.
Glücklich sein im Alltag: so klappt’s
Wir sind uns einig, dass Glück nicht am Volumen deines Geldbeutels oder Bankkontos hängt.
Doch was können wir im Alltag konkret verändern, um glücklicher zu sein? Welche Veränderungen können wir auslösen, egal wie reich oder arm wir sind? Geht das überhaupt?
Kurz gesagt: Ja, es geht.
Und zwar so:
Minimalismus befreit
Viele Menschen schwören auf Minimalismus, wenn es ums Glücklichsein geht. Wusstest du, dass Elon Musk in einem Tiny House lebt, weil ihn zu viel Besitz einengt? Er verschafft sich mehr Kapazität für den Fokus auf das, was ihn weiterbringt, indem er seinen materiellen „Ballast“ klein hält.
Clever.
Reiche und erfolgreiche Menschen wie Mark Zuckerberg tragen jeden Tag dieselbe Kleidung. Das tun sie nicht, weil sie sich keine andere Kleidung leisten können, sondern weil sie dadurch mehr Kapazitäten für die wirklich wichtigen Entscheidungen haben. Keinem von denen würde einfallen, morgens fünf Minuten vor dem Kleiderschrank zu stehen und sich zu überlegen, was sie heute tragen sollten. Sie brauchen nicht stapelweise Klamotten, die würden das Tageslicht ohnehin nicht sehen.
Hast du schon mal deinen Keller, den Dachboden oder Schränke ausgemistet und dich danach befreiter und leichter gefühlt? – Geil, denn dann hast du das Prinzip von Minimalismus schon am eigenen Körper erfahren.
Wenn wir Minimalismus als einen Weg ansehen, den wir gehen können (und nicht als Ziel), kann es uns befreien und nachhaltig glücklicher machen.
Schau dir hier unbedingt die Minimalismus-Challenge der Yes!people-Community an! Wir starten solche Challenges jeden Monat. Klicke hier und sei dabei!
Erinnerungen machen glücklich
Erinnerungen machen uns glücklich (an vergangene Reisen, Konzerte, Spieleabende mit Freunden, Grillfeste im Garten usw.). Wir zehren von ihnen. Geile Erinnerungen geben uns Energie, oft für viele Wochen.
Und: sie prägen uns positiv, schaffen Verbundenheit und bereichern unser Leben.
Also schaff mehr Erinnerungen!
Plane die nächste Reise, den nächsten Konzertbesuch, den nächsten Spieleabend oder das nächste Grillfest!
Gib dein Geld für das nächste Abenteuer aus, anstatt für die fünfte Armbanduhr und das siebzehnte Paar Schuhe.
Erlebnisse und daraus resultierende Erinnerungen sind unbezahlbar an Wert und halten ein Leben lang!
Und sie machen uns glücklich.
Nähe macht glücklich
Auch Menschen machen uns glücklich:
Menschen, mit denen du dein Leben teilst; mit denen du deine Zeit teilst. Und zwar solche, die dir guttun. Solche, bei denen du mit ungebürsteten Haaren Ballermann-Schlager hören, das Traumschiff schauen und über niveaulose Witze lachen darfst.
Glück findest du in aufrichtigen Freundschaften, liebevollen Partnerschaften und in bedingungslosen Familienbanden.
Also: versammle Menschen um dich, die dir guttun.
Fazit: Was wirklich glücklich macht, tragen wir alle in uns
Die Suche nach dem Glück, gar nicht so einfach.
Aber wie wäre es damit: Hör einfach auf zu suchen und triff heute noch die Entscheidung, einfach glücklich zu sein.
Eins ist klar: Glück ist nicht käuflich. Weder teurer Schmuck noch das neueste Smartphone machen uns nachhaltig und aus tiefstem Herzen glücklich – sie sorgen lediglich für einen Dopaminausstoß, der uns ein kurzes Hochgefühl verleiht.
Zeit, den Kleiderschrank auszumisten, den Dachboden zu entrümpeln oder einfach mal Nein zu sagen zu dem unnötigen Kram, der sich in deinem Leben angesammelt hat.
Glück liegt stattdessen dort, wo du mit deinem Geld nicht hinkommst: in weniger Besitz, aufrichtigen Beziehungen, Werten wie Achtsamkeit und Dankbarkeit und wertvollen Erinnerungen. Also schaff dir davon mehr!
Was bedeutet Glück für dich?
Bock, mehr Leute im Yes-Modus kennenzulernen? Dann ist die Yes!people-Community genau das Richtige für dich.