Hast du schon mal ein Unbehagen gespürt, wenn andere Menschen bestimmte Sachen geäußert haben? Vielleicht nicht mal wegen des Inhalts, sondern wegen der Art und Weise? Hast du dich da schon in die Enge getrieben gefühlt? Hast du mal in nem Meeting gesessen und den Eindruck gehabt, in eine bestimmte Ecke gedrängt zu werden? Hattest du Streit mit deinem Partner oder deiner Partnerin und ein merkwürdiges Empfinden bemächtigte sich deiner? Dir wurden die Worte im Mund rumgedreht? Oder konntest du bei den Kindern bemerken, dass sie genau wissen, wie sich dich triggern müssen, damit du ausflippst oder ihnen das Gewünschte gibst? Fallen dir Politiker ein, die so toll sprechen, obwohl sie nichts sagen. Kennst du diese Entweder-oder-Entscheidungen? Alternativen gäbe es nicht, hat man dir gesagt? Irgendwie fühlt sich das komisch an? Teilweise kannst du nicht benennen, was es denn genau ist, was das Unwohlsein in dir auslöst…

Ich kann es dir sagen: Es sind Menschen, die unfaire Rhetorik benutzen.

Was ist unfaire Rhetorik?

Unfaire Rhetorik bezieht sich auf den Einsatz von sprachlichen Strategien, die darauf abzielen, den Diskussionsgegner zu manipulieren, statt mit ihm eine ehrliche und konstruktive Debatte zu führen. Diese Art der Rhetorik zielt keinesfalls darauf ab, die Wahrheit zu finden oder ein besseres Verständnis zu erlangen. Es geht den Nutzern ausschließlich darum, ihren Standpunkt zu stärken und ihre vermeintlichen Gegner zu schlecht zu machen. Wenn du dich selbst noch nicht mit unfairer Rhetorik beschäftigt hast, kannst du sie trotzdem erkennen. An deinem miesen Bauchgefühl. Du kannst dir da meistens vertrauen. Das Bauchgefühl ist auch für mich ein guter Indikator.

Beispiele für unfaire Rhetorik

Ad-Hominem-Angriffe: Bei dieser Technik greift dein Gesprächspartner nicht die Argumente oder Ideen von dir an, sondern deine Persönlichkeit oder deinen Charakter. Anstatt auf die Inhalte der Diskussion einzugehen, verwendet er persönliche Angriffe, um dich in Misskredit zu bringen.

Strohmann-Argumentation: Hier gibt dein Gesprächspartner ein verzerrtes oder übertriebenes Bild deiner Position wieder, um dich dann leichter angreifen zu können. Durch die verfälschte Darstellung deines Standpunkts, versucht er, deine Argumente zu entkräften.

Falsche Dichotomie: Diese Technik schafft eine künstliche Schwarz-Weiß-Denkschablone, indem sie die Diskussion auf nur zwei Extreme reduziert. Komplexe Probleme werden vereinfacht und es wird dir suggeriert, dass es nur eine richtige Antwort gibt, während in Wirklichkeit oft verschiedene Grautöne und Nuancen existieren.

Ablenkung und Totschlagargumente: Anstatt sich dein Gesprächspartner mit deinen Kernargumenten auseinandersetzt, lenkt er die Diskussion auf irrelevante Nebenthemen oder bringt Argumente vor, die den Diskussionsverlauf beenden, ohne dass eine wirkliche Klärung stattfindet.

Fehlende Quellen und Beweise: Unfaire Rhetorik verwendet oft Behauptungen ohne hinreichende Beweise oder Quellenangaben. Dadurch wird es schwieriger, den Standpunkt des Gegners zu widerlegen oder alternative Perspektiven zu präsentieren.

Emotionale Manipulation: Durch den gezielten Einsatz von emotionalen Appellen versuchen Menschen, die unfaire Rhetorik nutzen, eine starke Reaktion hervorzurufen und den Gegner, bzw. die Zuhörer auf der Gefühlsebene zu beeinflussen, anstatt sich auf rationale Argumente zu konzentrieren.

Schutz vor unfairer Rhetorik

Damit du dich vor unfairer Rhetorik schützen kannst, gibt es mehrere Möglichkeiten.

1. Bleib bei dir! Lass dich nicht aus dem Konzept bringen oder verunsichern, sondern halte den Fokus auf deine Klarheit, dein Wissen und deine Argumentation.
2. Sei kompromisslos und entschuldige oder verharmlose unfaire Rhetorik nicht. Es ist und bleibt Manipulation und das ist Kacke. Welche Absicht auch immer dahinter steckt…
3. Informiere dich über die verschiedenen Techniken der unfairen Rhetorik, damit du sie erkennen kannst. Bestens geeignet dazu ist natürlich meine Mini-Serie über unfaire Rhetorik. Wenn du sie erkennst, kannst du viel besser darauf reagieren.
4. Du hast immer die Möglichkeit, zu stoppen. Das heißt, du kannst sagen, dass du das Gefühl hast, das Gespräch bewegt sich in eine merkwürdige Richtung oder du bist mit der Entwicklung so nicht einverstanden.
5. Du kannst auch fordern, dass ihr die Diskussion von Neuem beginnt oder ab einem gewissen Punkt erneut aufnehmt. (Selbstverständlich sollte dies nicht zu einer Taktik deiner unfairen Rhetorik werden!)
6. Lass dich auf keinen Fall auf persönliche Angriffe oder Ablenkungsmanöver ein. Konzentriere dich auf die eigentlichen Argumente. Überprüfe die Fakten und fordere Quellen an, wenn dir das Gehörte unglaubhaft vorkommt.
7. Bleibe authentisch. Du kannst sagen, wenn dich was wütend macht. Du sollst keine Politiker-Maske anziehen. Trotzdem ist es für deine Glaubhaftigkeit gut, ruhig und respektvoll zu bleiben.
8. Sei ein gutes Vorbild, indem du ehrlich, offen und fair argumentierst.
9. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Gesprächspartner unfaire Rhetorik eingesetzt, kannst du gezielte Fragen stellen, wodurch dein Diskussionspartner dazu gebracht wird, seine Argumente genauer erklären zu müssen.
10. Falls du mit den voran genannten Techniken die unfaire Rhetorik nicht anhalten kannst oder sie sogar eskaliert, musst du klare Grenzen setzen. Das kann auch der Abbruch des Gesprächs sein.

Meine Intention

Ich möchte, dass Lügen enttarnt werden. In meiner Aufgabe und Berufung als Coach für Wirkung gehen mir Manipulationen und Lügen gegen den Strich. Ich möchte, dass Menschen echte Wirkung entwickeln. Dabei unterstütze ich sie als Wirkungsentfacher mit der Deep Impact Academy.
Meinen gleichnamigen Podcasts zur DIA findest du übrigens hier.

Und warum will ich das?

Weil ich in einer echten Welt mit echten Menschen leben will. Ich möchte Menschen da draußen sehen, die wirklich etwas zu sagen haben. Nicht um den heißen Brei rumlabern, sich nicht verstecken oder eben zur Erreichung ihrer Ziele lügen. Ich möchte mehr Menschen sehen, die mit ihrem Wissen oder ihrer Solidarität anderen helfen und echten Mehrwert bieten.

Eigene Schulung

Am besten du beginnst damit, wachsamer durch deine Leben zu gehen und deine Umgebung intensiver zu beobachten und wahrzunehmen. Versuche bei Gesprächen genauer zuzuhören, was die Gesprächspartner sagen und wie sie es sagen. Schalte gerne mal bei politischen Talks rein und versuche auch hier festzustellen, wie die Beteiligten reden und was dir auffällt. Genauso kannst du dich bei den Medien umschauen. Bedenke immer, dass Einschaltquoten, bzw. Klicks und Leserstimmen das Wichtigste sind. Überlege, ob man die eine oder andere Schlagzeile so formulieren muss oder ob die Martialität oder Sensationslust andere Ursachen hat.

Fazit

Bist du bereit für deine Wirkung? Bist du bereit für echte Wirkung? Bist du soweit dich zu zeigen, deinen Kern, deine echte Botschaft zu entdecken und diese in die Welt zu bringen? Mit Bumms? Es ist mein Anliegen, dich dorthin zu bringen. Deswegen habe ich die Deep Impact Academy gegründet. Um Menschen, die bereit und mutig sind, in ihr volles Wirkungsfeuer zu bringen.

Du willst mehr wissen? Ich habe einen 5-tägigen, vollkommen freien, kostenlosen und unverbindlichen Schnupperkurs entwickelt. Erfahre hautnah, was die Deep Impact Academy ist und was sie mit dir macht. Ich freu mich auf dich!