Memoiren schreiben: Deine Story, dein Vermächtnis

Memoiren schreiben – eine Herausforderung, die nicht nur für Schriftsteller verlockend ist, sondern für jeden, der etwas zu erzählen hat.
Und das hast auch du!

In diesem Artikel packen wir das Thema Memoiren an: Was sind Memoiren eigentlich? Und wie schreibt man seine Memoiren so, dass sie nicht nur Mutti begeistern, sondern die breite Öffentlichkeit?

Ich zeige dir, wie du deine Erlebnisse so aufbereitest, dass andere sie lesen wollen: von der Planung über die Schreibphase bis hin zur Überarbeitung und Veröffentlichung.

Ist das viel Arbeit?
Verdammt, ja … Aber es ist auch verdammt geil, wenn du das fertige Werk in den Händen hältst.
Und: Diese „Arbeit“ kann Spaß machen und bereichern.

Warum du deine Memoiren schreiben solltest

Memoiren schreiben ist eine großartige Möglichkeit, die wichtigsten Momente und prägenden Einflüsse deines Lebens festzuhalten.
Und zwar für immer.

Doch bevor wir darüber sprechen, warum gerade du deine Memoiren schreiben solltest, lass uns kurz klären, was Memoiren eigentlich sind – und wie sie sich von anderen Formaten wie einer Biografie oder einem autobiografischen Roman unterscheiden.

Memoiren, Biografie oder autobiografischer Roman – was ist was?

Diese Begriffe werden oft synonym verwendet – dabei gibt es klare Unterschiede:

  • Memoiren erzählen bestimmte Zeitabschnitte oder Themen aus deinem Leben. Es geht nicht um dein gesamtes Leben, sondern um Auszüge. Um besondere Erlebnisse. Um lehrreiche Aha-Momente.
  • Biografien oder Autobiografien hingegen decken dein gesamtes Leben ab. Sie sind chronologisch aufgebaut, umfassend und streben nach einer möglichst vollständigen Darstellung deines Lebenswegs. Wer eine Biografie schreiben will, möchte oft, dass andere den roten Faden seines Lebens verstehen – mit all seinen Höhen, Tiefen und Entwicklungen.
  • Autobiografische Romane vermischen Fakten und Fiktion. Hier steht das literarische Erzählen im Vordergrund – was real ist und was nicht, bleibt bewusst offen. Diese Form eignet sich besonders für kreative Köpfe, die ihre Geschichte mit erzählerischer Freiheit verbinden wollen.

Du siehst: Es ist wichtig, sich früh zu entscheiden, welches Format zu dir passt.
Willst du deine Memoiren schreiben – oder doch lieber eine vollständige Biografie oder einen erzählerischen Roman?

Motivation und Ziel hinter deinen Memoiren

Aber zurück zu deinen Memoiren – und der Frage: Warum eigentlich?

Es gibt viele gute Gründe, Memoiren zu schreiben:

  • Erinnerungen bewahren: Du hältst wichtige Erfahrungen für dich selbst und für kommende Generationen fest.
  • Reflexion & Erkenntnis: Du setzt dich mit deinem Leben auseinander – ob du willst oder nicht. Und gewinnst dabei wertvolle Einsichten.
  • Inspiration: Deine Geschichte kann andere berühren, stärken und motivieren. Genau dafür sind Memoiren gemacht.
  • Selbstverwirklichung: Memoiren schreiben ist ein kreativer Prozess. Du entwickelst deinen eigenen Stil, entdeckst neue Seiten an dir – und erfüllst dir vielleicht einen Lebenstraum.

Wie du Selbstzweifel und Schreibblockaden beim Memoiren schreiben überwindest

Lass uns ehrlich sein.
Selbstzweifel und Schreibblockaden sind deine Endgegner. Und sie werden kommen.
Die gute Nachricht: Du kannst dich vorbereiten.

So geht’s:

  • Setz dir realistische Ziele:
    Statt dich mit einem ganzen Buch zu überfordern, fang klein an. Täglich 300 Wörter oder 30 Minuten schreiben reichen völlig. Eine regelmäßige Schreibroutine ist Gold wert.
  • Freu dich auf den Prozess:
    Erinnerungen aufleben zu lassen kann anstrengend – aber auch wunderschön sein. Nimm den Druck raus. Perfektion ist nicht das Ziel.
  • Schreib, was dir wichtig ist:
    Konzentrier dich auf Geschichten, die dir am Herzen liegen. So bleibst du motiviert – und schreibst authentischer.
  • Hol dir Unterstützung:
    Austausch mit Freunden, Schreibgruppen oder einem Autorencoach kann Wunder wirken. So bleibst du im Thema – und ziehst durch.

Memoiren schreiben: nur mit Struktur und Vorbereitung

Du hast die Entscheidung getroffen, deine Memoiren zu schreiben?
Perfekt.
Dann bist du bereit für den nächsten Schritt:

Bereite das Schreiben deiner Memoiren vor!

Ja, du hast richtig gehört: Du haust nicht einfach in die Tasten. Damit maximierst du nur die Gefahr, wegen einer Schreibblockade ausgeknockt zu werden (– denk an den Endgegner!).

Wie also kannst du deine Memoiren vorbereiten?

Themenauswahl für deine Memoiren

Bevor du das erste Wort schreibst, stell dir eine zentrale Frage:
👉 Was genau willst du erzählen?

Wenn du es noch nicht klar vor Augen hast, dann geh dein Leben gedanklich durch – und achte auf die Episoden, die dich wirklich geprägt haben.
Diese Geschichten sind Gold wert – für dich, aber auch für deine Leser.

Wichtig: Nicht alles muss erzählt werden.
Du schreibst Memoiren, keine Biografie.
Konzentriere dich auf die Themen, die dir am Herzen liegen, und erstelle eine erste Sammlung.

Gliederung und Reihenfolge: Der rote Faden für dein Memoirenbuch

Die zweite große Frage, die du dir stellen solltest, ist der absolute Game-Changer im Schreibprozess, weil er deinen Endgegner ausknockt, bevor er überhaupt erscheinen kann:

In welcher Reihenfolge willst du deine Erlebnisse erzählen?

Die zweite große Frage im Prozess ist ein echter Game-Changer, weil du damit die Schreibblockade ausschaltest, bevor sie überhaupt entsteht:
In welcher Reihenfolge willst du deine Erlebnisse erzählen?

Lege vor dem Schreiben fest, wie du deine Geschichte strukturieren willst:

  • Willst du chronologisch erzählen – also entlang eines klaren Zeitstrahls?
  • Oder passt eine thematische Gliederung besser zu deiner Geschichte?

Beide Varianten haben Vorteile:
Eine Chronologie gibt Struktur und Klarheit.
Eine thematische Anordnung erlaubt dir, tiefer zu graben, Zusammenhänge über Zeiträume hinweg aufzuzeigen – und deine Erkenntnisse stärker zu betonen.

Mein Tipp: Struktur ja, aber mit Flexibilität

Die Entscheidung für eine Struktur muss nicht in Stein gemeißelt sein.
Erstelle eine grobe Skizze oder Kapitelübersicht – so weißt du, was du als Nächstes schreibst.

Aber bleib offen: Es ist völlig normal, dass sich beim Schreiben neue Schwerpunkte oder Reihenfolgen ergeben.

Mach dich darauf gefasst – und begrüße diese Dynamik. Sie gehört zum Prozess beim Memoiren schreiben.

Wenn dieser Schritt erledigt ist, hast du bereits richtig viel geschafft.
Und jetzt kommt der spaßige Teil: Das eigentliche Schreiben deiner Memoiren.

 

Schreib deine Memoiren

Der Schreibprozess beim Memoiren schreiben ist ein Marathon – kein Sprint.
Denk immer daran.

Es wird dir Zeit, Konzentration und Disziplin abverlangen, dich regelmäßig hinzusetzen und weiterzuschreiben.
Der Schlüssel? Eine verlässliche Schreibroutine.

Wie bereits erwähnt, solltest du mit einem realistischen Ziel starten – zum Beispiel 300 Wörter oder 30 Minuten pro Tag. So bleibst du konsequent dran und kommst Schritt für Schritt voran.

Gerade wenn du ein größeres Projekt wie das Buch über dein Leben oder deine Memoiren im Selfpublishing veröffentlichen möchtest, ist Kontinuität entscheidend.

Schreibtechniken für deine Memoiren

Um deine Geschichte fesselnd zu erzählen, brauchst du mehr als nur Erinnerungen – du brauchst das richtige Handwerkszeug beim Schreiben.

Eine der effektivsten Methoden ist das:

Szenische Schreiben

Beim szenischen Schreiben ziehst du deine Leser direkt ins Geschehen.
Deine Worte werden zur Kamera – und die Leser erleben mit, statt nur zu konsumieren.

Das macht Memoiren lebendig – und emotional wirksam.

Ein paar Tipps:

  • Spiel mit Perspektiven:
    Was verändert sich, wenn du eine Episode aus Sicht einer anderen Person erzählst?
  • Teste verschiedene Zeitformen:
    Was passiert, wenn du in der Gegenwart statt der Vergangenheit schreibst?
  • Erzeuge Spannung durch offene Fragen:
    Spannung entsteht nicht nur durch „Was passiert als Nächstes?“, sondern oft durch: „Warum ist das passiert?“
    Wichtig: Kläre alle offenen Fragen im Verlauf deines Buches auf!

📘 Noch mehr praxisnahe Tipps findest du hier: „Buch über sich selbst schreiben“

Personen und Persönlichkeitsrechte

Ein kritischer Punkt beim Memoiren schreiben ist: Andere Menschen kommen in deiner Geschichte vor.
Und auch wenn es deine Geschichte ist, gelten dabei klare Grenzen.

Dein Recht, Erlebtes zu erzählen, endet dort, wo das Persönlichkeitsrecht anderer beginnt.

Darauf solltest du achten:

  • Hol dir schriftliche Einwilligungen, wenn du reale Namen und Details nennst.
  • Keine Zustimmung? Dann anonymisiere: Ändere Namen, Orte und eindeutige Informationen.
  • Zeig Respekt:
    Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte. Und jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden, ob und wie sie öffentlich wird.

Wenn du unsicher bist, ob du bestimmte Inhalte so verwenden darfst, kann ein Lektorat oder ein erfahrener Ghostwriter dich unterstützen.

Wenn du diesen Schritt gemeistert hast, steht der nächste bevor:
Wie du deine Memoiren überarbeitest – und was du für die Buchveröffentlichung wissen solltest.

Nach dem Schreiben deiner Memoiren: überarbeiten, veröffentlichen und teilen

Wenn du deine Memoiren geschrieben hast, hast du bereits etwas Großartiges geleistet.
Dafür darfst du dich feiern – denn nur wenige kommen überhaupt so weit wie du!

Doch bevor du direkt zur Überarbeitung übergehst, hier ein wichtiger Tipp:
Lass deine Memoiren einige Wochen ruhen.
So bekommst du Abstand zu deinem Text – und kannst ihn anschließend mit frischem Blick objektiv beurteilen und überarbeiten.

Überarbeitung deiner Rohfassung

Die Überarbeitung ist genauso entscheidend wie das Schreiben selbst.
Denn hier schleifst du deinen Rohdiamanten.

  1. Roter Faden prüfen:
    Ist deine Geschichte plausibel erzählt? Können die Leser deinen Gedanken folgen?
  2. Sprachstil analysieren:
    Ist deine Sprache klar, lebendig und gut verständlich? Sind die Szenen bildhaft? Spiegelt der Ton deine Persönlichkeit als Autor wider?
  3. Rechtschreibung und Grammatik:
    Jeder Fehler fällt auf. Sie unterbrechen den Lesefluss und machen einen unprofessionellen Eindruck – vor allem, wenn du dein Buch veröffentlichen willst.

Selbst wenn du später ein Lektorat beauftragst, solltest du bereits im Vorfeld grobe Schnitzer ausbessern.

Hol dir Feedback – aber richtig

Feedback ist wichtig! Du selbst bist textblind und kannst dein Werk nicht objektiv betrachten, egal, wie viel Mühe du dir gibst.

Außenstehenden wird viel mehr auffallen. Deren Feedback ist unbezahlbar und kann dein Manuskript nochmal deutlich verbessern. Und das wiederum erhöht die Chancen für eine Verlagsveröffentlichung.

Bevor du dein Werk nun Oma oder Nachbar Kruse zum Lesen gibst, solltest du dir sicher sein, dass sie deine Memoiren auch wirklich beurteilen können. Sie sollten ehrlich, konstruktiv und objektiv sein.
Und Viel-Leser.  – Unbedingt.

Am Ende entscheidest du selbst, welches Feedback du in dein Buch einfließen lässt und welches du ignorierst.

Am Ende entscheidest nur du, welches Feedback du annimmst und was du ignorierst.

Der Feinschliff deiner Memoiren

Nach Überarbeitung und Feedback gönnst du deinem Manuskript noch einmal ein paar Tage Ruhe.

Dann kommt der Feinschliff:

  • Letzte Rechtschreib- und Grammatikfehler
  • Überflüssige Adjektive, Füllwörter und Wiederholungen raus
  • Lies laut – das hilft, holprige Stellen zu erkennen

Dieser Schritt hebt dein Manuskript auf ein neues Level – besonders wichtig, wenn du deine Memoiren veröffentlichen willst.

Veröffentlichung deiner Memoiren: Verlag oder Self-Publishing?

Jetzt wird es ernst: Wie bringst du dein Buch zu den Lesern?
Grundsätzlich gibt es zwei Wege:

Der Weg über den Verlag

Ein Verlag bietet dir Unterstützung bei Lektorat, Covergestaltung, Vertrieb, Klappentext und Buchmarketing.
Der große Vorteil: professionelle Expertise und etablierte Verkaufswege.

Aber: Du gibst kreative Kontrolle ab – und erhältst nur einen geringen Anteil an den Buchverkäufen.
Und die Hürde, überhaupt angenommen zu werden, ist hoch. Verlage nehmen nur Bücher mit klar erkennbarem Marktpotenzial auf.

Der Weg über Selfpublishing

Selfpublishing ist heute etablierter denn je – z. B. über Amazon Kindle Direct Publishing (KDP).

Du entscheidest über alles: Covergestaltung, Veröffentlichungsdatum, Klappentext.

Zudem bleiben die Einnahmen aus dem Buchverkauf bei dir.

 Bezahlen musst du nur die Druck- und Werbekosten.

Nachteile, die dir bewusst sein müssen:

Du trägst die Kosten vor der Veröffentlichung selbst. Heißt: Lektor (unbedingt!), Designer, Marketing, Vertrieb, u. v. m.

Das wird dir einiges an Zeit und Geldabverlangen, wenn du nicht alles selbst professionell leisten kannst.

Du musst also Zeit, Geld und Know-how investieren – oder dir ein professionelles Team zusammenstellen (z. B. durch Ghostwriting, Lektoren, Designer, Marketingprofis).

Spare nie an Lektorat, Design und Marketing

Egal, welchen Weg du gehst: Wenn du willst, dass dein Buch gelesen wird – investiere in diese drei Bereiche:

  • Lektorat:
    Professionelles Feedback zu Stil, Struktur, Logik und Sprache
  • Design:
    Ein überzeugendes Cover (Umschlag) und ein lesefreundliches Innenlayout sind Pflicht. Genauso wie ein starker, SEO-optimierter Klappentext.
  • Marketing:
    Auch ein professionelles Marketing ist entscheidend für den Erfolg deiner Memoiren.
    Ohne Sichtbarkeit kein Erfolg.
    Nutze Social Media (YouTube, Instagram, Facebook, LinkedIn), Newsletter, Buchrezensionen, Pressearbeit, Lesungen, Blogs und PR für Autoren.

Klar – das alles ist Aufwand. Aber du hast bereits so viel Zeit und Herzblut investiert.

Deine Geschichte verdient es, mit Qualität und Reichweite in die Welt zu gehen

Fazit: Memoiren schreiben – (d)ein Herzensprojekt

Memoiren schreiben ist mehr als das bloße Festhalten von Erinnerungen.
Es ist ein Prozess.
Ein Punkt auf deiner Bucket List.
Und eine kraftvolle Möglichkeit, den inneren Schweinehund endlich zu besiegen.

Fertige Memoiren sind die Belohnung für viel Schweiß – und mindestens genauso viel Herzblut.
Und ja, beides wird fließen. In rauen Mengen. Aber es ist machbar.
Das beweisen unzählige veröffentlichte Memoiren.
Also… worauf wartest du?

Hier nochmal die wichtigsten Etappen deiner Memoiren-Reise:

  1. Planung:
    Wähle die Episoden, die du erzählen willst. Entscheide dich für eine Struktur – thematisch oder chronologisch – und skizziere deine Inhalte grob vor.
  2. Schreiben:
    Schreib einfach drauflos – mit Herz und Haltung.
    Nutze szenisches Schreiben, spiele mit Perspektiven und Zeitformen.
    Und: Achte auf den respektvollen Umgang mit den Persönlichkeitsrechtender Menschen, die in deinen Memoiren vorkommen.
  3. Überarbeitung:
    Überarbeite deine Rohfassung gründlich: roter Faden, Stil, Rechtschreibung, Grammatik.
    Hol dir ehrliches Feedback – und nutze es, um dein Buch auf das nächste Level zu bringen.
  4. Veröffentlichung & Vermarktung:
    Ob Verlag oder Selfpublishing– entscheide dich für den passenden Weg.
    Sorge für ein starkes Cover, einen überzeugenden Klappentext, ein leserfreundliches Layout und ein durchdachtes Buchmarketing.

Denk dran: Memoiren schreibst du nur einmal im Leben.
Die beste Zeit dafür? Immer jetzt.

Was morgen ist, weißt du nicht – aber heute kannst du den ersten Schritt machen.

Ich habe richtig Lust (und das nötige Know-how), mit dir an deinem Buch zu arbeiten.
Lass uns gemeinsam die geilsten Geschichten deines Lebens für immer festhalten.

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Memoiren schreiben: Deine Story, dein Vermächtnis

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